Temporäre Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli: Für viele eine paar Groschen oder für ein paar richtig viel?
Was zunächst wie ein Geschenk des Himmels erscheint, stellt in Wahrheit viele Läden – so wie auch uns – vor enorme Schwierigkeiten. Zudem fällt der Umstellungsaufwand nach den sechs Monaten ein zweites Mal an, wenn ohnehin viele unter Wasser sind. Am 31. Dezember haben nämlich Einzelhändler oft auch Inventur.
Hinzu kommt, dass der finanzielle Vorteil für Sie so bescheiden ausfällt, dass wir uns gefragt haben, ob man das Ganze nicht besser machen und stattdessen etwas Großes bewegen kann.
Unsere Idee: Wir münzen den Steuervorteil um
Daher haben wir uns dazu entschlossen, den Großteil* der Verkaufspreise für dieses halbe Jahr nicht zu senken, sondern die bis zum 31.12.2020 durch die Steuersenkung entstandenen Mehreinnahmen zu spenden.
Auch uns hat die Krise von Beginn an betroffen, dennoch möchten wir den Steuervorteil an ausgewählte Hilfsorganisationen weitergeben. Die meisten davon sind durch die Krise besonders hart getroffen bzw. werden die langfristigen Folgen noch massiv zu spüren bekommen. Denn wie bei fast jeder Krise, trifft es die Ärmsten noch härter und je größer die sozialen Probleme werden, desto weniger denken die Menschen auch an die Umwelt.
Sie entscheiden mit: Wir werden im Herbst Vorschläge veröffentlichen, die wir besonders unterstützenswert finden und die zu unserer Philosophie passen. Sie wählen aus dieser Liste Organisationen, die die Spende am Ende bekommen sollen.
Das tut dem Einzelnen nicht weh und kann trotzdem Großes und Wunderbares bewirken!
*Bei einigen Artikeln werden wir Ihnen den Steuervorteil dennoch über den Preis direkt weitergeben. Bei Produkten mit Tagespreisen (z.B. bei Obst und Gemüse) können wir uns nur an aktuellen Marktpreisen orientieren und diese beinhalten bereits den Steuervorteil. Es kann auch noch andere Gründe geben, die eine direkte Preisanpassung erforderlich machen. Des Weiteren nicht in der Spendenaktion enthalten sind Pfandartikel, Literatur und Bistroverkauf.
Unser raffinierter Bio-Zucker stammt nun nicht mehr von Zuckerrohr aus Südamerika, sondern wurde aus deutschen Zuckerrüben hergestellt.
Natürlich sind wir für einen maßvollen Umgang mit Zucker, mit raffiniertem Zucker im Besonderen und sehen es auch positiv, wenn man ihn ganz vermeiden kann. Aber wenn wir ihn schon konsumieren, dann wenigstens aus heimischen Anbau!
Hintergründe
Seit dem Wegfall der EU-Quotenregelung im Jahr 2017 müssen auch europäische Zuckerrübenanbauer zu Weltmarktpreisen produzieren. Auch in anderen Bereichen wurde die Landwirtschaft in Europa und allen voran auch kleine Betriebe durch politische Eingriffe immer stärken in die Ecke gedrängt. Gerade auch in Deutschland wurde der Landwirtschaft in den letzten Jahren und Jahrzehnten kein großer Stellenwert mehr beigemessen. Bei uns dominieren seit langem Industriebranchen wie Automobil, Maschinenbau, Chemische und Elektro-Industrie. Für diese hat mal viel geopfert.
Mit den hohen Sozial- und Umweltstandards in Europa konnten die Erzeuger hierzulande aber kaum mit den großen Exportländern für Rohrzucker wie Brasilien, Thailand und Indien mithalten. Dies hat den Zuckerrübenanbau in Europa in den letzten Jahren in eine schlimme Krise geführt. Die Situation ist so dramatisch, dass auch schon Zuckerfabriken schließen mussten und damit auch viele Anbauer auf der Strecke blieben. Auch wenn sich die Lage für Bio-Zuckerrübenanbau besser darstellt, ist es trotzdem mehr als kritisch für Europa, wenn der Zuckerrübenanbau als Ganzes leidet, denn Zuckerrüben sind für viele Landwirte auch eine wichtige Pflanze in der Fruchtfolge.
Die aktuelle Situation zeigt nun besonders eindringlich, wie wichtig es ist, dass sich Europa in Krisenzeiten auch selbst mit Lebensmitteln versorgen kann.
Um die berühmte Weissagung der Cree-Indianer hierauf anzuwenden:
„Wenn der letzte heimische Landwirt seinen Betrieb aufgegeben hat, werdet ihr sehen, dass man Autos nicht essen kann!“
Die vollwertigen Alternativen (Vollrohrzucker und Kokosblütenzucker) oder andere Zuckeralternativen (z.B. Xylit) gibt es bei uns nach wie vor.
Wir freuen uns, dass wir weiterhin zu unseren gewohnten Öffnungszeiten für Sie da sein können, um unseren Teil zur Lebensmittelversorgung beizutragen.
Selbstverständlich bekommen Sie auch weiterhin die üblichen Drogerieartikel bei uns.
Seit Beginn ist unser Hygienekonzept äußerst streng, so dass wir auch für solch außergewöhnliche Situationen gewappnet sind.
Dennoch haben wir ein paar zusätzliche Maßnahmen eingeführt, wie z.B. unser tägliches Reinigungsintervall (Spülen der Gerätschaften wie Schaufeln, etc.) verdoppelt.
Gruppenführungen finden derzeit nicht statt.
Wir nehmen unsere Verantwortung als Grundversorger sehr ernst und sind für Sie da.
Noch ein kleiner Appell:
Wenn Sie nun viel zu Hause sind, fangen Sie bitte nicht an, Dinge, die Sie nicht unbedingt brauchen, online einzukaufen – auch, um die Paketdienste nicht zu überlasten. Und wenn Sie doch etwas online bestellen, versuchen Sie dann wenigstens regionale Unternehmen zu unterstützen, wie z.B. Degree Clothing. Wir sind mit dem Herzen auch bei den vielen kleinen Läden und Cafés, die jetzt ganz schließen mussten. Warten Sie bitte, bis unsere lokalen Händler wieder geöffnet haben oder nutzen Sie den Sonderservice, den manche für Sie eingerichtet haben, z.B. Latztruhe. Helfen Sie dem lokalen Handel in dieser Krise. Wir brauchen Sie!
Bleiben Sie ruhig und besonnen und vor allem gesund.
Kristina Beck von der Augsburger Allgemeinen recherchierte zum Thema „Kassenbonpflicht und ihre Umsetzung bzw. Erfahrungen in Augsburg“. Hierzu erschien am 11. Januar 2020 ein Beitrag in der Augsburger Allgemeinen.
Da nur ein kleiner Teil unseres Interviews im Beitrag verarbeitet wurde, finden Sie es nachstehend in der ungekürzten Fassung.
Kristina Beck (Augsburger Allgemeine): Im Rahmen meiner Recherche ist mir zu Ohren gekommen, dass Sie einen Antrag auf Befreiung von der Belegausgabepflicht gestellt haben, der allerdings abgelehnt wurde. Nun planen Sie, die ausgedruckten Bons zu sammeln, wie ich auf Facebook lesen durfte. Sie wollen sich der Aktion, die Bons direkt im Briefkasten vom Finanzamt zu entsorgen, anschließen. Was steckt genau dahinter? Ramona Dorner (rutaNatur): Leider wurde unser Antrag abgelehnt. Im Ablehnungsschreiben hieß es u.a., dass auch „Umweltgesichtspunkte nicht ausreichend für die Annahme einer sachlichen Härte“ seien. Das stimmt uns sehr nachdenklich und macht uns traurig. Die gesammelten Kassenbons bei der Stelle abzugeben, die sie haben wollte, erscheint uns daher ein logischer Schritt zu sein. Über das wie und wo müssen wir uns noch Gedanken machen. Da ein einzelnes Finanzamt ja auch nur die Vorgaben des Bundesfinanzministeriums ausführen kann, wäre eine groß angelegte Aktion in Berlin zusammen mit vielen anderen Betroffenen natürlich noch viel sinnvoller. Wir überlegen uns daher noch, wie wir damit umgehen.
Kristina Beck: Was halten Sie im Allgemeinen von der Bonpflicht? Ramona Dorner: Wir verstehen und unterstützen die Absicht des Gesetzgebers, Steuerbetrug verhindern zu wollen. Nur ist der Zwangsbon aus unserer Sicht hierfür kein geeignetes Mittel. Da moderne, vorschriftsmäßige Kassensysteme, auch jetzt schon Geschäftsvorfälle lückenlos und unveränderbar aufzeichnen, wäre es ein Leichtes, Verstöße nachzuweisen. Dazu braucht es keinen Zwangsbon. Die Belegausgabepflicht ist Teil der neuen Kassensicherungsverordnung in deren Zusammenhang im Laufe dieses Jahres auch noch alle Kassen mit einer sogenannten Technischen Sicherungseinheit (TSE) aufgerüstet werden müssen, was Manipulationen praktisch völlig unmöglich macht. Unter diesem erweiterten Aspekt, wird die Vorschrift nochmals absurder.
Kristina Beck: Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen, auch vonseiten der Kundschaft? Ramona Dorner: Für uns als alternativer Laden ist die Bonpflicht eine besonders schlimme Sache. Uns wurde der Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsgedanke nicht nachträglich aufgedrückt, sondern ist der maßgebliche Grund unserer Existenz. Das ist der Grund, warum die Menschen zu uns kommen und das Projekt „rutaNatur – Unverpackt Augsburg“ unterstützen. Dementsprechend reagieren die Kunden zum Teil auch mit Kopfschütteln und Unverständnis. Andererseits spüren wir aber meist auch große Solidarität, wenn wir erwähnen, dass wir nach wie vor dran sind und uns gegen die Bonpflicht zur Wehr setzen.
Kristina Beck: Welche Nachteile oder Vorteile sehen Sie bei dieser Verordnung? Ramona Dorner: Da wir keinen tieferen Sinn erkennen können, sehen wir darin vor allem eine staatlich verordnete Müllproduktion, die so gar nicht mehr in unsere Zeit passt. Auch bei der Alternative, Bons auf elektronischem Weg zum Kunden zu übertragen, steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Selbst wenn es hierfür demnächst funktionierende und bezahlbare Lösungen geben sollte, werden wohl die meisten unserer Kunden auch einen E-Bon für ihren Tageseinkauf an Obst, Gemüse und Getreide ablehnen. Denn auch digitaler Müll ist Müll und verbraucht trotzdem wertvolle Energie. Vorteile? Darüber haben wir uns ehrlich gesagt nicht so viele Gedanken gemacht, vielleicht Umsatzsteigerung und damit auch höhere Steuereinnahmen durch den Verkauf von Bonrollen oder elektronischen Lösungen hierfür.
Kristina Beck: Wie hoch ist der damit verbundene Aufwand (Finanzen, Material, Arbeitsaufwand)? Ramona Dorner: Bis Ende des letzten Jahres haben wir die Bons nur auf Kundenwunsch ausgedruckt. Die meisten unserer Kunden haben den Bon bislang abgelehnt. Aus diesem Grund können wir den damit verbundenen Aufwand noch nicht beziffern. Wir können aber bereits sagen, dass er erheblich steigen wird.
Kristina Beck: Wie sehen Ihre nächsten Schritte in dieser Richtung aus? Ramona Dorner: Zunächst haben wir Einspruch gegen die Ablehnung eingereicht – auch mit dem Hinweis, dass der Bon mit unserem Kassensystem auf Wunsch auch noch nachträglich ausgedruckt werden kann. Die Entscheidung hierzu steht noch aus. Der Verband der Unverpackt-Läden, bei dem auch wir Mitglied sind, hat bereits vor einigen Wochen eine Petition gegen die Belegausgabepflicht auf der „offiziellen Petitionsplattform“ des Deutschen Bundestags eingereicht. Allerdings ist die Petition seitdem „in der Prüfung“ und leider noch nicht freigegeben. Zusammengefasst ist aber wichtig, dass wir alle – die betroffenen Unternehmen und die Verbraucher – nicht müde werden auch weiterhin daran zu arbeiten, dass dieser Teil der Verordnung wieder aufgehoben wird. Und um auf den Eingangspunkt mit den gesammelten Bons zurückzukommen: Auch wenn das Finanzministerium in Berlin in einem monumentalem Gebäude untergebracht ist, dürfte es nicht schwierig sein, es unter dem Berg, der in Deutschland erzeugten Kassenbons in kurzer Zeit verschwinden zu lassen – ein lustiger Gedanke, wenn das Thema nicht so traurig wäre.
Wir danken Ihnen für all Ihre Einsendungen und freuen uns zu verkünden, dass Luisa Stapf und ihre Mitbewohner Louisa, Johanna, Daniel und Pauli gewonnen haben! Mit ihren Ideen zum Thema „Lebensmittel retten im WG-Alltag“ haben sie uns überzeugt. Gerade in einer Studentenstadt wie Augsburg finden wir die Tipps und Tricks von Luisa und ihren Mitbewohnern super nützlich und hoffen, dass sie auch Sie inspirieren!
Und hier der Beitrag der Gewinner mit vielen Inspirationen:
Lebensmittelverschwendung vorbeugen in WGs
Lebensmittelverschwendung – was für ein wichtiges und riesiges Thema! Vor allem in WGs passiert es schnell, dass mal was schlecht wird und still und leise vor sich hin schimmelt, bis sich irgendjemand erbarmt, die Pilze wegzuwerfen, in denen sich bereits diverse Subkulturen gebildet haben … Da ich selbst in einer Fünfer-WG wohne, kenne ich dieses Problem allzu gut und versuche seit ich dort wohne, nach und nach Kleinigkeiten einzuführen, die dennoch große nachhaltige Veränderungen mit sich bringen.
Zuallererst ist es meiner Meinung nach wichtig, den Menschen, die man zu einer Auseinandersetzung mit der persönlichen Lebensmittelverschwendung inspirieren möchte, Zeit hierfür zu geben. Damit Veränderungen zu Routinen und alltäglichen Selbstverständlichkeiten werden, müssen sie erstmal verstanden und verinnerlicht werden. In WGs kann es Wunder wirken, im Alltag als zwangloses Beispiel durch die Wohnung zu wandeln. Wenn ich augenscheinlich unnormale Verhaltensweisen in meiner WG vorlebe, wie beispielsweise mit einem kleinen Spatel Gläser auskratzen oder Teebeutel nach Gebrauch aufzuschneiden, wird nachgefragt – der perfekte Moment, um ein bisschen lehrreiche Infos loszuwerden! Meine Mitbewohner und Mitbewohnerinnen reagieren meistens total erstaunt, fragen nach und sagen oft, dass sie sich „mit sowas“ noch gar nicht auseinandergesetzt hätten. Dann betone ich immer besonders gern die Leichtigkeit, mit der sich Lebensmittelrettung, aber auch allgemein Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen lässt. Dass man sich bei vielem zudem auch noch Geld spart, hören besonders WG-BewohnerInnen sehr gerne.
Was wir konkret als WG tun
Natürlich Müll trennen!
Rollende Gemüsekiste abonnieren: kommt jede Woche, abwechselnd mit Gemüse und Obst, das wir alle gerne mögen. Hier bleibt nie was liegen, da wir die Kiste auch mal abbestellen können, wenn nicht alle daheim sind und die Mengen selbst wählen können.
Getrennte, aber auch gemeinsame Fächer: schafft es jemand nicht, das eigene Essen aufzuessen oder hat jemand zu viel gekocht, kommt es in die zwei Gemeinschaftsfächer im Kühlschrank. Auch im Gang steht ein Regal mit Lebensmitteln, an denen sich alle bedienen dürfen.
Foodsharing/Foodsaving: Meine Mitbewohnerin und ich sind Mitglieder beim sogenannten Foodsharing. Bald werden wir auch zu Foodsaverinnen und retten Lebensmittel vor dem Wegwerfen – vor allem für WGs mit dauersnackenden MitbewohnerInnen optimal!
Gemeinsam Reste verwerten: meistens sonntags, wenn die Geschäfte zu sind, treffen wir uns zu gemeinsamen Kochabenden, an denen alles in den Ofen kommt, was sich noch irgendwo finden lässt. Das macht kreativ und ist auch noch schön für die Wohnatmosphäre 🙂
Lebensmittel, die wir alle regelmäßig essen, in großen Mengen aus der WG-Kasse bezahlen (z.B. Olivenöl, Kaffee, Haferflocken, Essig, Honig, Nudeln, Reis, …): das spart bei fünf Leuten nicht nur einiges an Verpackungsmaterial ein, sondern hilft auch noch, dass Einzelne nicht ihre Lebensmittel vergessen oder diese nicht früh genug aufbrauchen können.
Nicht aufhören, innovativ zu sein: Wir überlegen immer wieder,wie wir uns in der Küche besser organisieren können, damit Sinnvolles leicht zu Alltäglichem werden kann.
Vielen lieben Dank an Luisa und den Rest der WG für eure Bemühungen und ganz viel Spaß mit den Zero-Waste Essentials für eure WG!
Heute startet die alljährliche Europäische Woche der Abfallvermeidung und wir sind wieder mit dabei!
Vom 16. bis 24.11. dreht sich alles um das Motto „Wertschätzen statt wegwerfen – miteinander und voneinander lernen“ und Sie sind herzlich eingeladen mitzumachen!
Wir möchten gerne von Ihnen lernen
Wie vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung? Welche Tipps, Tricks oder Rezepte kennen Sie? Oder mit welchen kreativen Einfällen ermutigen Sie Ihre Mitmenschen weniger Essen in die Tonne zu schmeißen?
Die kreativste Einsendung belohnen wir mit einem von uns zusammengestellten Zero-Waste-Starter-Kit in Höhe von 50€.
Schicken Sie uns Ihre Ideen zusammen mit einem Foto bis nächsten Samstag, 23.11.2019, per Mail an aktion@rutanatur.de!
Weitere Infos zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung finden Sie hier.
Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel für die Europäische Woche der Abfallvermeidung
Beginn: 16. November 2019
Teilnehmen kann jeder mit Wohnsitz in einer dieser Regionen: Stadt und Landkreis Augsburg und Landkreise Aichach-Friedberg, Dachau, Dillingen a.d. Donau, Fürstenfeldbruck, Günzburg und Landsberg am Lech.
Jeder Teilnehmer kann nur einen Beitrag einreichen.
Teilnahmeschluss ist am 23. November 2019 um 17:00 Uhr.
Wir verlosen unten den Einsendungen ein Zero-Waste Starterkit im Wert von 50€. Der oder die GewinnerIn wird nach Einsendeschluss ausgewählt und per Mail benachrichtigt.
Der Gewinn kann im Laden (Prinzregentenstraße 7, Augsburg) abgeholt werden.
Die Fotos/Texte des Gewinners oder der Gewinnerin werden mit Vorname oder Instagram-/Facebook-Verlinkung und Wohnort auf unserer Webseite und auf Facebook/Instagram veröffentlicht.
Wir behalten es uns vor auch andere Einsendungen mit Nennung des Vornamens oder Instagram-/Facebook-Verlinkung zu teilen.
Sämtliche personenbezogene Daten werden nur für Zwecke dieses Gewinnspiels auf Basis der Einwilligung jedes/jeder Teilnehmer*in und jedes Teilnehmers gemäß Art. 6 Absatz 1a EU-DSGVO verarbeitet.
Am Montag, den 30. September 2019, war Petra Kaiser bei rutaNatur, um ihre Linsenbratlinge frisch zuzubereiten und zur Verkostung anzubieten. Das war eine gute Gelegenheit, um sie kennenzulernen und etwas von der Geschichte der Linsenmanufaktur zu erfahren.
Schön war’s mit Petra und die Bratlinge sind richtig gut angekommen. Danke liebe Petra, dass du da warst und uns so gut bekocht hast. 😉 Wir freuen uns auf ein nächstes Mal.
Wer sie noch nicht gesehen hat: Unsere neuen NUDELSPENDER sind fertig!
Da die Nudeln in unseren anderen Spendern beim Abfüllen oft klemmten, haben wir uns eine andere Lösung überlegt! Stressfreies Nudelabfüllen ist nun zur Realität geworden. 😉
Kommen Sie einfach vorbei, um den neuen Nudelspender – und natürlich die leckeren Nudeln von der Nudelmanufaktur Wolf, auszuprobieren. 🙂
Umgesetzt hat Manni sein Vorhaben in der offenen Werkstatt Das Habitat in Augsburg. Danke für eure Unterstützung!
Und an dieser Stelle auch einmal ein großes Dankeschön an hawos, die uns von Anfang an bei unserer Spenderidee unterstützt haben. Mittlerweile konnten auch schon so viele andere Unverpackt-Läden von der Entwicklung profitieren und sich an den schönen Glasspendern erfreuen. 🙂
Im Jahr 2016 habe ich rutaNatur gegründet. Mit dieser Idee möchte ich Menschen inspirieren und in Augsburg plastikfreies Einkaufen leicht machen. Schon vor der Gründung versuchte ich Müll zu reduzieren, stieß dabei aber immer wieder schnell an Grenzen. rutaNatur ist daher auch der Versuch, diese Grenzen zu überwinden. Seitdem lebe ich mit meiner Familie nahezu plastikfrei.
Schon immer verspüre ich eine große Verbundenheit mit der Natur und habe nie viel Wert auf materielle Dinge gelegt. In meiner Jugend begann ich mich dann verstärkt mit Ernährung und einer bewussten Lebensweise auseinanderzusetzen.
Meine Wurzeln liegen im Bayerischen Wald. Dort habe ich nach einer kaufmännischen Ausbildung und dem Abitur jahrelang mit Glas gearbeitet und so auf kreative Weise ausgedrückt, was Natürlichkeit und Ursprünglichkeit für mich bedeuten.
Im schöpferischen Tun erlebte ich mich selbst als wichtiges Rädchen eines ganzheitlichen Wandlungsprozesses. In dieser Zeit entwarf ich eine Karaffe für das Projekt „waldwasser“, die die Wertigkeit des Wassers hervorhebt und die Gastronomie dazu einlädt, Trinkwasser aus der Leitung auf ihren Tischen anzubieten.
Nebenher arbeitete ich in Bioläden, da ich mein Geld stets mit Sinnvollem verdienen wollte und in dem Bereich außerdem meine persönlichen Interessen angesiedelt sind. Während eines längeren Aufenthaltes in Südfrankreich traf ich die Entscheidung, mich künftig so umfassend wie möglich für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen. So unterstützte ich ab 2012 den Pionier von nachhaltigen Reisen in Nürnberg für einige Jahre. Die Liebe führte mich schließlich nach Augsburg, wo ich auch einen nahrhaften Boden für meine Idee fand. Mit rutaNatur bringe ich nun meine verschiedenen Facetten auf einen gemeinsamen Nenner.
Das „1 für 4-Papier“ von Compostella. Es ersetzt Frischhaltefolie, Alufolie, Einschlagpapier und silikonisiertes Backpapier. Es ist vollständig kompostierbar, d.h. es ist ein reines Naturmaterial und darf nach dem Gebrauch der Bio-Tonne, sowie dem Gartenkompost zugeführt werden. Verrottungsdauer ca. 12 – 14 Tage.
Das Papier wird aus 100% ungebleichter Zellulose aus europäischem Durchforstungsholz, FSC- und PEFC-zertifiziert hergestellt. Es ist außerdem Chlor- und säurefrei, frei von chemischen Zusätzen, silikonfrei, fettdicht, und hitzebeständig bis 220° C, lebensmittelecht, atmungsaktiv, völlig naturrein, ohne Beschichtung, ohne Imprägnierung, ohne Lackierung.
Und wie funktioniert’s als Frischhaltefolienersatz?
Papier einfach unter den Wasserhahn halten, kräftig nass machen, Wasser herausdrücken, vorsichtig wieder auseinanderfalten und in feuchtem Zustand z.B. über eine Schüssel spannen. Das Papier schmiegt sich am Rand fest und schützt den Inhalt vor dem Austrocknen.
Und wo kann man sich die Aluminiumfolie sparen? Zum Beispiel lassen sich „Folienkartoffeln“ in dem feucht gemachten Papier eingewickelt prima im Backofen garen.
Persönlich haben wir seit zweieinhalb Jahren sehr positive Erfahrungen mit dem Papier sammeln können. Wir nutzen es vor allem zum Einwickeln der zugeschnittenen Blockbutter und bieten auch Papiertütchen als eine Alternative für Spontaneinkäufe aus dem selben Material an. Wir und die Kunden sind von der Qualität und den versprochenen Ergebnissen begeistert.
Trotz aller Nachhaltigkeit …
… möchten wir auf einen achtsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit diesem und mit Papier im Allgemeinen hinweisen. Bitte vor jeder Verwendung überlegen, ob man es gerade wirklich braucht und wenn möglich mehrmals verwenden, bevor es auf dem Kompost landet. Backpapier z.B. braucht man oft gar nicht, wenn man die Form einfettet. (Das Papier muss übrigens auch eingefettet werden, wenn man es als Backpapier verwenden mag.) Als Alternative für Frischhaltefolie eignet sich auch ein (Bienen-)Wachstuch oder in einigen Fällen ein Gefäß mit Deckel.
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